5 Gründe, Yoga zu üben
Yoga schafft Raum. Zwischen den Gedanken — im Geist. Und zwischen den Knochen — im Körper, in den Gelenken. Ergebnis: ein Gefühl von mehr Weite. Das ist für mich der wichtigste Grund, Yoga zu üben.
Ursprünglich ist Yoga ein spiritueller Weg. Eine psychologische Disziplin. Es geht um die Funktionsweise des Geistes — und darum, ob sich die verändern lässt. Um Fragen wie: Wer bin ich? Wer oder was ist dieses “Ich”? Über Generationen hinweg entstand daraus nach und nach ein System, das im Kern bis heute erhalten ist.
Was suchst Du?
Aber vielleicht interessieren Dich diese Fragen gar nicht. Vielleicht suchst Du einfach nur Entspannung. Willst mehr Kraft und Beweglichkeit. Was gegen Deine Rückenschmerzen tun. Yoga holt Dich da ab, wo Du gerade bist.
Hatha Yoga, zu dem auch Ashtanga Vinyasa und Yin Yoga zählen, stellt den Körper und seine Energien in den Mittelpunkt der Praxis. „Yoga“ bedeutet etymologisch, dem Wortsinn nach, sich zu verbinden. Das mag zunächst nur den Körper betreffen — viele von uns haben ja das Gefühl, nur in ihrem Kopf zu sein. Vielleicht führt es aber auch dahin, sich anderen Dimensionen gegenüber zu öffnen.
Probier’s aus!
Yoga ist nicht nur das Training auf der Matte. Yoga ist eine Alltagspraxis. Es ist der gleiche Körper — auf der Matte wie im Alltag. Der gleiche Atem. Der gleiche Geist. Das Training auf der Matte sollte sich also auch in meinem Alltag auswirken.
Und dabei geht’s nicht nur um mich. Prinzipien des Umgangs mit anderen Menschen, “yama”, sind das erste Element des achtfachen Yoga (“Ashtanga Yoga”), den ein Weiser namens Patanjali vor 2000 Jahren beschrieben hat. Erst danach geht es um den Umgang mit mir selbst, “niyama”. „Ahimsa“, Gewaltfreiheit ist z.B. eines dieser Prinzipien. Aber was heißt das konkret? Geht das so weit, generell keine Tiere mehr zu töten oder kein Fleisch mehr zu essen? Das musst Du selbst entscheiden.
Yoga kennt viele Wege. In den 3000 Jahren seines Bestehens hat er sich ständig weiterentwickelt. Die Vielzahl von Traditionen und Richtungen kann ziemlich verwirrend sein. Da hilft nur eins: umsehen und ausprobieren!